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Im Kampf gegen den Kunststoff
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Im Kampf gegen den Kunststoff


Skeleton Sea, eine Gruppe von Surfern aus Portugal, kämpft für die Sauberkeit der Ozeane. Ihre Kunstaktionen mit Plastikmüll weisen darauf hin, dass sich der Mensch mit der Verwendung von Kunststoffen keinen Gefallen tut.

Skeleton Sea
Foto: Skeleton Sea
Text:Christiane Winter
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„KEEP THE OCEANS CLEAN.“

Skeleton Sea hat für KALDEWEI eine Schildkröte aus Meeresmüll gebaut. Die Skulptur weist in der Iconic World in Ahlen auf das WWF-Engagement des Unternehmens hin.

EIN KILOMETERLANGER WALL AUS PLASTIKMÜLL

Die Initialzündung für Skeleton Sea kam nach einer mehrstündigen Wanderung zu einem abgelegenen Surfpoint auf den Azoren. Begleitet von Packeseln für die Surfbretter zog Alexander „Xandi“ Kreuzeder mit ein paar Freunden über die Insel São Jorge und traute seinen Augen nicht, als er hinter einer Bergkuppe die Atlantikküste sah: „Dort war ein kilometerlanger, bunter Wall aus Plastikmüll angespült worden“, erzählt er.

Der 56-jährige Münchner, der mit seiner Familie schon lange an dem portugiesischen Surf-Hotspot Ericeira lebt, erinnert sich noch genau an diesen Moment. Fassungslos seien sie am Strand zwischen den alten Kanistern, Schläuchen und Plastiktüten umhergelaufen: „Wir konnten nicht ins Wasser.“

Der Spanier Luis de Dios und der Portugiese João Parrinha, die beiden Künstler der Surfergruppe, begannen, sich mit den Materialien am Strand zu beschäftigen. Xandi Kreuzeder, damals Surfboard‐shaper und Sportfotograf, ließ sich von ihnen inspirieren.

„Wir haben angefangen, den Müll einzusammeln und daraus Skulpturen zu bauen“, sagt er. Riesige Fische aus angeschwemmten Badelatschen und Schwimmflossen, Meeresungeheuer aus Gummireifen, Styropor und Plastikflaschen. Damit war das Künstlerkollektiv Skeleton Sea geboren. Und die Idee, den Kampf gegen die Verschmutzung der Meere aufzunehmen. Das war 2005.

„KEEP THE OCEANS CLEAN.“

„Keep the oceans clean“ – mit dieser Botschaft sind Kreuzeder, Parrinha und ihre Mitstreiter seither unterwegs, zeigen ihre Skulpturen in Museen, auf Surffestivals, Messen und Street-Art-Events. Geld bringt ihnen das nicht. Es reicht gerade, um die Kosten für die Organisation und den Transport der Exponate zu decken. Ein dreiköpfiges Skeleton-Sea-Team veranstaltet Info-Workshops und Kunstaktionen in Schulen und anderen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. „Es geht um ihre Zukunft“, sagt Kreuzeder. „Die Kinder müssen sensibilisiert werden.“

Rund 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll werden jedes Jahr weltweit in den Ozeanen verklappt. Jedes Kunststoffteil, das im Meer landet, bleibt dort, selbst wenn es irgendwann nicht mehr zu sehen ist. Die UV-Strahlung und die Wellenbewegungen zersetzen es zu Mikroplastik und Plastikpulver. Und über die Nahrungskette der Fische gelangt es am Ende auch in den menschlichen Organismus.

„Wir klären über diese Gefahren auf“, sagt Xandi Kreuzeder. „Man sollte Kunststoffe vermeiden, wo es geht. Deshalb gehen wir mit den Kindern an die Strände, sammeln den Plastikmüll ein und bauen Skulpturen daraus. Als Mahnmale.“

Xandi Kreeuzeder

„Das Beste ist,
Kunststoffe zu vermeiden,
wo es geht.
Dafür wollen wir ein
Bewusstsein schaffen.“

Kunstwerk „Roxy Mermaid“

NACHHALTIGKEIT.
DAS GUTE GEFÜHL, WENN
LUXUS AUF VERANTWORTUNG TRIFFT.

NACHHALTIGES HANDELN LIEGT IN
UNSERER NATUR.

Wer seit mehr als 100 Jahren natürliche Rohstoffe in langlebige, zeitlos schöne Produkte verwandelt und als Familienunternehmen in Generationen denkt, der hat das Thema Nachhaltigkeit fest und unverrückbar in seiner DNA verankert. Zumal unser emaillierter Stahl das wahrscheinlich zukunftsfähigste Material für Sanitär-Produkte darstellt, sich zu 100 % recyceln lässt und selbst zu 20 % aus wiederverwertetem Stahl besteht. Da ist es nur konsequent, Produktion und Transport genauso ressourcenschonend zu gestalten.

2017 erhielt KALDEWEI den Green Good Design Award für ökologisch herausragende Produkte. Nicht zuletzt unsere 30-Jahre-Garantie unterscheidet Produkte aus unserem Werkstoff von Alternativen aus Kunststoff und empfehlen sie für umweltgerechtes und klimaneutrales Bauen. Als Baustein einer grünen Gebäudezertifizierung bspw. nach LEED Standard zahlt sich Nachhaltigkeit sogar aus. Nicht zu vergessen die Wertbeständigkeit dank des langen Lebenszyklus.

GEMEINSAM FÜR DEN
ERHALT DER UMWELT.

Als Familienunternehmen denken wir jedoch weiter. An die nachfolgenden Generationen und was wir ihnen an Umwelt hinterlassen. Deshalb engagieren wir uns für den Erhalt des Lebensraums Meer, der uns alle verbindet und von der rasant wachsenden Flut von Plastikmüll bedroht ist. Als Partner des WWF unterstützen wir ein Modellprojekt, das nachhaltig und effektiv den Eintrag von Plastikmüll in die Weltmeere reduzieren wird. Indem es Kunststoffe zu wertvoll macht, um sie einfach wegzuwerfen. Für KALDEWEI ein weiterer, smarter Schritt in eine nachhaltigere Zukunft.

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